Baduras Volkswagen Karmann-Ghia Seite
"Der schöne Käfer... Seinen Ruf als Sekretärinnen-Sportwagen hat der Karmann längst abgelegt. Bei dem rundlichen Zweitürer kann man sich eines hohen Akzeptanzgrades sicher sein. Die solide Käfer-Technik macht den Karmann zu einem äußerst zuverlässigem Zeitgenossen, dem auch regelmäßige Einsätze nicht zu schaffen machen." aus Motor Klassik, Heft 1/1998.
Der Volkswagen Karmann-Ghia wurde von 1955 bis 1974 fast unverändert gebaut als Vorgänger des VW Scirocco. Diesen Erfolg eines fast 20 Jahre lang unveränderten Designs können nur wenige Automodelle dieser Klasse für sich verbuchen.
Mit insgesamt ca. 360.000 gebauten Coupés und ca. 80.000 Cabriolets war der Karmann-Ghia auch bezüglich der Verkaufszahlen in seiner Klasse erfolgreich. Dazu trug auch der Verkaufserfolg in den USA bei.
Derzeit sind noch um die 3.000 Karmann-Ghias in Deutschland angemeldet - aber Jahr für Jahr fast 100 Stück weniger.
Unter seiner schönen, sportlichen Hülle verbirgt sich einfache VW-Käfer Technologie. Das macht ihn zwar technisch sehr robust, aber mit seinen bis zu 50PS/35kW nicht gerade zu einem rasanten Sportwagen. Durch sein geringes Gewicht von ca. 800kg und seiner strömungsgünstigen Bauform läßt er sich aber im Alltag noch ausreichend flott bewegen. So mancher Karmann-Ghia kommt auch heute noch mit viel Schwung auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130-160km/h - sofern er sich überhaupt noch mit dem Original-Käfer-Motor begnügt... Die Karosse ist gegenüber der einfachen Käfertechnik aber eine Herausforderung - besteht sie doch aus nur einem Stück mit vielen Winkeln für Gevatter Rost.
Ich bin seit 1997 mit meinem VW Karmann-Ghia Coupé Baujahr März 1970 mit 50 PS unterwegs. Sowohl im Berliner Stadtverkehr, als auch auf gemütlichen Reisen auf europäischen Autobahnen bin ich damit sehr zufrieden. Seine nicht alltägliche Form, sein Understatement und die markante Farbe hatten immer wieder freudige Aufmerksamkeit fremder Mitmenschen und nette, lange Gespräche zur Folge...