mache mich gerade an meinem Motor und bin mir nicht sicher wie weit ich in diese Eingeweide stochern soll.

Grundsätzlich lief der Motor, bevor das Ausrücklager den Geist aufgegeben hat und das Auto seit 2003 stand, sehr gut und zuverlässig. Kaum Öl gebraucht und vor allem kein Öl geleckt. Nirgends.
Ist definitiv nicht mehr der originale Block, sondern ein Austauschmotor (von vor mindestens 1996). Den Motor selbst hatte ich schon vor einiger Zeit ausgebaut und gestrippt. Nachdem ich den Block von relativ moderatem Dreck befreit hatte, wies mich mein Nachbar darauf hin, dass am Zylinder 3 oben, eine der Zylinderkopfzugstangen (links in rot) komisch im Block befestigt ist und sich dies deutlich von der rechten Zugstange (in grün) unterscheidet. Hier scheint ein Insert zu fehlen ? Das Loch um die Zugstange ist circa 3,5 cm tief (mit Kabelbinder gemessen) und aus diesem scheint auch nichts geleckt zu haben. Die Zugstange ist auch so fest wie all die anderen.
Ist das normal für einen solchen Austauschblock? Ist das Brasilien spezifisch?
Interessanter- und verwirrenderweise habe ich auch noch aus dem Kurbelgehäuse eine lose Mutter mit einem Helicoilinsert (M6) herausgefischt (über die Ölsiebplatte, während ich den Motor auf dem Motorstand gedreht hatte). Ob diese Mutter tatsächlich aus dem Kurbelgehäuse stammt oder ob sie mir beim Zerlegen von oben reingefallen ist, kann ich nicht mehr sagen. Sie scheint auch aussen keine größeren Beschädigungen zu haben.
So, was würdet ihr bei dieser Gemengelage tun? Komplett zerlegen? Oder so lassen udn erst einmal zum laufen bringen?
LG Max
PS Ein paar Bilder zum aktuellen Stand.
@ Andreas, ich hab das Seitenlicht mit dem Blinker gekoppelt. Geht wunderbar. Auch der Rest der Elektrik, soweit bisher verbaut funktioniert, und sogar die Hupe

Die Dichtung um die Frischlufteinläße macht mir noch Sorge. Extrem enge Passung. Kommt die hohle Seite oder die geschlossenen Seite der Dichtung nach innen zwischen das Gitter und die Karosse, oder anders herum?